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06. Februar 2024 Markus Haggenmiller
Workflows & Automatisierung für Finance Executive 7 Min.Aufgrund der rasant steigenden Zinskosten ist ein gesunder Cashflow heute wichtiger als jemals zuvor. Aber viele Unternehmen unterschätzen nach wie vor diesen Aspekt und laufen dann direkt in eine Liquiditätsfalle hinein. Wenn Sie jedoch frühzeitig Ihren Cashflow-Prozess digitalisieren, schaffen Sie damit die besten Voraussetzungen für eine nachhaltige Geldpolitik.
Mit den richtigen Cashflow-Tools werden die Prozesse nämlich deutlich schneller, effizienter und transparenter. Sie behalten dadurch einen optimalen Überblick über alle Geldbewegungen, um jederzeit eine starke Liquidität gewährleisten zu können.
Kaum eine andere Kennzahl hat eine derart tragende Bedeutung wie der Cashflow. Denn daraus lässt sich die Fähigkeit ableiten, in welchem Umfang ein Unternehmen die fälligen Verbindlichkeiten aus eigener Kraft bedienen kann.
Die Berechnung erfolgt bei der indirekten Methode in wenigen Schritten:
Jahresüberschuss nach Steuern |
– zahlungsunwirksame Erträge |
+ zahlungsunwirksame Aufwendungen |
= Cashflow im engeren Sinne (i. e. S.) |
Da alle erforderlichen Zahlen direkt aus der Bilanz ablesbar sind, ist die Methode denkbar einfach und in wenigen Minuten erledigt. Anders sieht es wiederum bei der direkten Methode aus: es kommen konkrete Ein- und Auszahlungen von Forderungen, Steuern und Aufwänden hinzu. Am Ende ist das Ergebnis aber bei beiden Methoden dasselbe.
Eine moderne Cashflow-Management-Software kann zusätzlich die meisten Berechnungen automatisieren, sodass alle wichtigen Zahlen sofort auf einen Blick ersichtlich sind. Auch das ist ein triftiger Grund, den eigenen Cashflow-Prozess schnell zu digitalisieren. Das spart auf lange Sicht nämlich viel Arbeit und erhöht dabei sogar die Zuverlässigkeit.
Wer heutzutage von den Vorteilen der Digitalisierung profitieren möchte, benötigt meistens eine spezialisierte Software. Einige Unternehmen verwalten noch heute Ihren Cashflow mit losen Excel-Dateien, was aber sehr aufwendig und fehleranfällig ist.
Moderne Tools bieten hingegen durchschlagende Argumente:
Automatischer Abgleich mit den aktuellen Kontoständen
Eigenständige Erfassung aller Zahlungsein- und Ausgänge
Intelligente Sortierung und Zuordnung aller Bewegungen
Übersichtliches Dashboard für maximale Transparenz
Frühzeitige Warnfunktionen bei drohenden Engpässen
Es hat demnach viele Vorteile, wenn Sie mithilfe einer zukunftsweisenden Software Ihren Cashflow-Prozess digitalisieren. Unternehmen und Finanzmanager sollten aber vorab unbedingt darauf achten, dass die Software alle gängigen Anforderungen des Alltags erfüllt.
Abgesehen von einem effizienten Tool und hoher Digitalisierung, kann aber jedes Unternehmen selbst den eigenen Cashflow verbessern. Hierfür muss man sich nur an einige praktische Tipps halten, die oftmals gar nicht so kompliziert sind.
Die Basis für einen positiven Cashflow ist der Ertrag. Nur wenn ein Unternehmen mehr einnimmt, als es ausgibt, kann es langfristig überleben. Alle Produkte und Dienstleistungen sollten also zumindest einen positiven Deckungsbeitrag generieren. Abgesehen davon sind Preissteigerungen oder Kostensenkungen sehr gängige Optionen, um die Marge zu steigern. Je höher der Gewinn, desto einfacher ist es, einen positiven Cashflow zu erzielen.
Aber darüber hinaus muss das Geld nach einer Rechnungsstellung auch zügig im Unternehmen eintreffen. Wer Produkte und Dienstleistungen mit riesiger Marge auf Rechnung verkauft, muss später das Geld effizient eintreiben können. Hierzu sollte ein professionelles Forderungsmanagement aufgesetzt werden, das säumige Kunden mit Nachdruck zur Zahlung auffordert. Zahlungsausfälle gilt es dementsprechend zu minimieren.
Eine weitere Maßnahme kann die Optimierung der Warenwirtschaft innerhalb der Produktionskette sein. Hierbei gilt es, einen klugen Kompromiss zwischen Lagerbeständen und dem dafür notwendigen Geldeinsatz zu treffen. Zwar lassen sich viele Vorräte bei Bedarf wieder liquidieren, doch im Notfall fehlt dafür oft die Zeit. Wer den eigenen Cashflow-Prozess digitalisieren und optimieren möchte, darf die Warenwirtschaft nicht vernachlässigen.
Forderungen sollten so schnell wie möglich eingeholt werden, Verbindlichkeiten gilt es hingegen zu einem möglichst späten Zeitpunkt zu zahlen. Denn mit der Zahlung erfolgt schließlich ein nicht unerheblicher Geldabfluss. Im Idealfall liegt die durchschnittliche Kreditorenlaufzeit weit über der Debitorenlaufzeit, sodass Ihr Unternehmen stets mehr Zeit hat, um Geld von Kunden einzuholen und damit im Anschluss die eigenen Verbindlichkeiten zu begleichen.
In Zeiten von Nullzinsen gehörte es fast schon zum guten Ton, notwendige Investitionen, Anschaffungen und Liquiditätsengpässe mit günstigem Fremdkapital zu finanzieren. Da der Zinssatz heute aber wieder auf einem Niveau wie vor 20 Jahren ist, können Kredite zur Kosten- und Cashflow-Falle werden. Unternehmen sollten also auf alle Fälle das Kosten-Nutzen-Verhältnis neu bewerten und (teure) Kreditaufnahmen minimieren.
Wenn Ihr Unternehmen auf maximale Erfolge setzen möchte, lohnt es sich, neben den Cashflow-Prozessen zusätzlich das Forderungsmanagement zu digitalisieren.
Der Großteil aller Unternehmen arbeitet wirtschaftlich, bis es dann zum Eintreiben offener Forderungen geht. Besonders in wirtschaftlich schwierigen Zeiten häufen sich Zahlungsausfälle, die das Cashflow-Management zur absoluten Herausforderung machen. Vermeintlich sichere Einnahmen werden aufgrund eines aufwendigen Mahnverfahrens zum Albtraum.
Genau hier kann ein spezialisiertes Tool wie die zukunftsweisende AR-Automation-Software von Bilendo Ihrem Unternehmen einen unschlagbaren Vorteil verschaffen. Die vielen praktischen Funktionen können im Handumdrehen Ihr komplettes Forderungsmanagement automatisieren, sodass selbst im Falle eines Mahnprozesses kaum extra Aufwände anfallen.
Letztlich spielt das zügige Einholen fälliger Rechnungen beim Cashflow eine essenzielle Rolle, da Ausfälle sich verheerend auf die Bilanz auswirken. Setzen Sie deswegen bereits heute auf moderne Lösungen der Zukunft und geben Sie Ihren Forderungsmanagern alle notwendigen Tools an die Hand – mit Bilendo an Ihrer Seite schaffen Sie die besten Voraussetzungen.
Im Rahmen der Digitalisierung können viele Unternehmen den Datenfluss dazu nutzen, Umsätze und Gewinne gleichermaßen zu steigern. Ein leistungsstarkes Cashflow-Tool kann dabei helfen, vorzeitige Geldausgänge zu identifizieren und fällige Geldeingänge zügiger einzufordern – solange die Daten dafür vorhanden, aktuell und gepflegt sind.
Big Data wird aber in Zukunft noch viele weitere Anwendungsfälle bieten, die heute vor allem bei Versicherungen, in der Gesundheitsvorsorge, im Finanzsektor oder im Verkehr eine tragende Rolle spielen. Mit etwas Geduld und technologischem Fortschritt kann Big Data vielleicht bald sogar KMU in Deutschland unter die Arme greifen.
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Ein gesunder Cashflow spielt insbesondere in Zeiten hoher Zinsen und schwacher Wirtschaft eine bedeutende Rolle für den langfristigen Erfolg Ihres Unternehmens.
Der Cashflow (i. e. S) ergibt sich aus dem Jahresüberschuss nach Steuern – zahlungsunwirksamen Erträgen + zahlungsunwirksamen Aufwendungen.
Wer schon heute den eigenen Cashflow-Prozess digitalisieren kann, profitiert von schnelleren, effizienteren und transparenteren Geldbewegungen.
Im Idealfall setzen Unternehmen zeitgleich auf eine Digitalisierung ihres Forderungsmanagements, das für zügige Zahlungseingänge sorgt.
Mit der modernen AR-Automation-Software von Bilendo können Sie bereits heute alle Voraussetzungen für effiziente Mahnprozesse schaffen und Ihren Cashflow sichern.
Nehmen Sie jetzt Kontakt auf und lassen Sie sich von unseren Experten beraten.
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