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08. April 2019 Jakob Beyer
Cloud-Software für Finance Executive 4 Min.SaaS-Lösungen ("Software-as-a-Service") sind cloudbasierte Anwendungen, die in vielen Anwendungsfeldern Lösungen bereitstellen. Ein SaaS-Anbieter hostet eine Software, auf die der Anwender über den Internet-Browser Zugriff erhält. Der Nutzer muss keine Installation oder Aktualisierung durchführen, sondern erhält eine zur Inbetriebnahme bereitstehende Anwendungsoberfläche.
Für mobile Endgeräte werden häufig Apps bereitgestellt, die ein noch besseres Nutzererlebnis liefern sollen. Es gibt sowohl für den privaten als auch für den geschäftlichen Bereich SaaS-Anwendungen, die je nach Bedarfsfeld unterschiedliche Zielsetzungen verfolgen. Nutzer zahlen in Form eines Abonnements für den Service - meist mit monatlicher Vertragslaufzeit.
Nutzer erhalten umgehend Zugang zu ausgereiften Anwendungen. Es ist zur Inbetriebnahme keine Installation über eine Programm-CD oder einen Download nötig, alle zur Ausführung der Software benötigten Bestandteile sind über die eigene Browser-Oberfläche abrufbar. Folgende Aktualisierungen in der Software werden durch den Anbieter zentral durchgeführt - der Nutzer muss selbst nicht tätig werden.
Durch das Auslagern der Nutzerdaten in die Cloud werden SaaS-Anwendungen der zunehmenden Verbreitung von mobilen Endgeräten gerecht. Selbst via Smartphone oder Tablet erhalten Nutzer Zugriff auf das verwendete Programm - entweder über den mobilen Browser oder immer häufiger auch über eine App. Einzige Voraussetzung für das ortsunabhängige Arbeiten ist der Zugang zum Internet.
Der zunehmende Breitband-Ausbau sorgt für immer höhere Verbindungsgeschwindigkeiten, wodurch ein Daten-Transfer (fast) in Echtzeit möglich wird. Hieraus ergibt sich eine Vielzahl an neuen, innovativen SaaS-Lösungen. Vor allem im Bereich der Heimanwendungen ermöglichen hohe Bandbreiten Programme, die früher wortwörtlich für "Zukunftsmusik" gehalten wurden.
Generell werden SaaS-Anwendungen als äußerst flexible Lösungen vermarktet. Eine monatliche Vertragslaufzeit ist hier eher Regel, denn Ausnahme. Da der interessierte Nutzer auch keine anfängliche Investition tätigen muss, wird die Eintrittsschwelle sehr niedrig gehalten. Auch ermöglichen Anbieter oft die kostenlose Demo-Nutzung für einen begrenzten Zeitraum. So können Anwender unverbindlich ein Angebot ausprobieren, ohne übermäßig viel Geld investieren zu müssen.
Die zentral verwaltete Infrastruktur hat für den Anwender zur Folge, ein zuverlässiges und gewartetes Produkt zu erhalten, das ständig - ohne Einschränkungen in der eigenen Nutzung - aktualisiert wird. So sorgt eine reibungslose Instandhaltung der SaaS-Lösung für beachtliche Anwenderfreundlichkeit.
Die Verwendung offener Integrationsprotokolle und APIs ermöglicht Kunden, die verwendete Software-Lösung noch weiter anzupassen. Sieht ein SaaS-Anbieter vor, dass seine Kunden in diesem Umfang Zugriff auf die Anwendung haben, können diese nahezu nach Belieben Anpassungen vornehmen und so eine individuelle Software gestalten, die ganz auf die eigenen Bedürfnisse abgestimmt ist.
In diesem erst recht neuen Bereich ergeben sich unzählige Anwendungsmöglichkeiten, die sowohl den beruflichen Alltag erleichtern als auch für Privatnutzer einen hohen Mehrwert bieten.
Im Bereich der Business-Applikationen gibt es bereits eine große Anzahl an Lösungen, die beständig wächst. Erfolgreiche SaaS-Anwendungen finden sich für Customer Relationship Management (CRM), Online-Shops, Newsletter-Verteilung, Projektmanagement, Groupware, Finanzbuchhaltung und Voice over IP - diese Aufzählung deckt jedoch nur einen Bruchteil der derzeit auf dem Markt für Unternehmen erhältlichen Lösungen ab.
Für Privatanwender bieten SaaS-Anwendungen unkomplizierten Zugriff auf eine Vielzahl von Services. Von der Nutzung eines webbasierten E-Mail-Dienstes über die automatische Synchronisierung der eigenen Fotos in der Foto-App und webbasierte Office-Programme bis hin zum entspannten "Netflix and Chill"-Abend findet ein Großteil der mit elektronischen Geräten verbrachten Zeit über SaaS-Anwendungen statt. Wer sich am nächsten Morgen früh aus dem Bett quält, die Laufschuhe anzieht, Kopfhörer aufsetzt, den "Spotify-Mix der Woche" startet und Joggen geht, der nutzt auch dann mindestens eine SaaS-Anwendung.
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