Ein Debitorenausfall liegt im Finanzwesen dann vor, wenn ein Schuldner seine offene Rechnung endgültig nicht mehr begleichen kann. Es gibt mehrere Gründe, weshalb ein Schuldner nicht mehr in der Lage ist, die an ihn gerichteten Forderungen zu begleichen. Der häufigste Grund hierbei ist jedoch eine Insolvenz auf der Seite des Zahlungspflichtigen. Je nach Höhe des Debitorenausfalls verzichten Unternehmen teilweise auf einen kostenschweren Mahnprozess und akzeptieren den Debitorenausfall freiwillig. Besonders in größerer Anzahl können Debitorenausfälle einem Unternehmen schaden, da diese Einfluss auf die Liquidität nehmen und durch den verminderten Cash Flow, Geschäfte des Unternehmens bedrohen können. Darüber hinaus erschweren Debitorenausfälle die Liquiditätsplanung.
Aus diesem Grund ist es von wesentlicher Bedeutung, Debitorenausfälle zu vermeiden. Um Debitorenausfälle frühzeitig abwenden zu können, ist es für Unternehmen eine sinnvolle Maßnahme, das Zahlungsverhalten möglicher Vertragspartner im Vorhinein zu überprüfen mittels externer Auskünfte wie der SCHUFA oder Creditreform. Für eine optimierte Prävention von Debitorenausfällen kann neben einer externen Auskunft vor allem ein internes Credit Scoring zur sicheren Einschätzung der Risiken herangezogen werden. Weiterhin ermöglicht ein automatisiertes Mahnwesen den Mahnprozess ohne manuellen Aufwand durchzuführen und Mahnungen automatisch zum richtigen Zeitpunkt zu verschicken. Zudem ist eine transparente Übersicht der offenen Forderungen essenziell für ein effizientes Eintreiben der offenen Posten.
Mit welchen effektiven Maßnahmen Sie das Debitorenrisiko erfahren können, erfahren Sie in unserem Artikel „Debitorenrisiko nachhaltig zu reduzieren - 5 Tipps aus der Praxis“.